Damit soll burgenländischen Kulturinitiativen und Kulturschaffenden durch die Krise geholfen werden.

Foto: Matthias Cremer

Eisenstadt – Das Land Burgenland wickelt wegen der Coronavirus-Pandemie die Kulturförderung rasch ab und beschleunigt die Auszahlung von Förderungen. Dadurch sowie durch eine Anpassung der Förderrichtlinien soll burgenländischen Kulturinitiativen und Kulturschaffenden durch die Krise geholfen werden, hieß es am Mittwoch vonseiten des Kulturreferenten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Teil der Maßnahmen ist etwa die Vorziehung des geplanten Notfallfonds für Künstlerinnen und Künstler. Alle fristgerecht eingebrachten Anträge würden derzeit in den sechs Fachbeiräten bearbeitet im Bemühen, die beste Förderoption für die Projektträger zu finden.

2,1 Millionen Euro

Insgesamt werde in dieser Etappe ein Fördervolumen von knapp 2,1 Millionen Euro vergeben. Die Förderrichtlinien werden durch Sonderbestimmungen zur Coronakrise ergänzt. Entsprechend dieses "Sicherheitsnetzes für die Kunst- und Kulturszene" im Burgenland seien Projekte, für die bereits Kosten angefallen sind, auch dann förderfähig, wenn das Projekt nicht wie vorgesehen im vollen Ausmaß zustande kommt.

Das Land Burgenland werde keine Förderungen zurückfordern, wenn es aufgrund der Coronakrise zu Projektabsagen komme, wurde betont. Die bis dahin entstandenen projektbezogenen Kosten können auch dann zur Abrechnung vorgelegt werden, wenn das Vorhaben nicht zustande gekommen ist. (APA, 1.4.2020)