Unterschiedliche Länder, unterschiedliche Maßnahmen. Hier die deutsche Bundeswehr beim Einsatz einer Tracking App.

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Forscher des Complexity Science Hub (CSH) Vienna haben die ihren Angaben zufolge größte Datenbank mit staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie erstellt. Sie umfasst mehr als 170 Einzelmaßnahmen gegen die Verbreitung von COVID-19 aus 41 Ländern, teilte das Forschungsinstitut mit. Der Datensatz soll bei der Abschätzung helfen, welche Strategien wirksam sind.

Maßnahmen

Weltweit haben die Regierungen verschiedenste Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie festgelegt. Aus offiziellen Dokumenten, Medien, usw. haben mehr als 30 Wissenschafter des CSH in den vergangenen Tagen die verschiedenen Regelungen aus 41 Ländern identifiziert, in Kategorien zusammengefasst und in einer allgemein zugänglichen Datenbank veröffentlicht.

Diese "CSH Covid-19 Control Strategies List" (CCCSL) können Wissenschafter für ihre eigenen Analysen herunterladen. So kann man etwa in Kategorien zusammengefasste Maßnahmen wie "Social Distancing" oder "Reisebeschränkungen" in Beziehung zu den täglichen Zuwachsraten setzen und auch zwischen Ländern vergleichen. Das soll es ermöglichen, anhand des Datensatzes statistisch zu evaluieren, wie gut welche Maßnahmen wirken. Projektleiterin Amélie Desvars-Larrive betonte, dass die Liste ständig aktualisiert wird und neue Länder hinzugefügt werden. Zudem werde jede Hilfe bei der Fertigstellung und Aktualisierung begrüßt. (APA, 03.04.2020)