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Palantir hilft mithilfe von Big Data, "nützliche" Informationen herauszukristallisieren.

Foto: reuters

Die US-Datenanalysefirma Palantir bietet der österreichischen Regierung ihre Software an, um die Verbreitung von Covid-19 einzudämmen. Das Versprechen, das damit einhergeht: Gesundheitssysteme sollen so effizienter gemacht werden. Wie berichtet prüfte das Gesundheitsministerium das Angebot. Wie die "Futurezone" schreibt, dürfte es dieses ablehnen: "Wir werden eher davon absehen, dieses Angebot anzunehmen", heißt es gegenüber der Plattform.

Mit CIA-Geldern

Palantir ist eine Firma, die eine geheimnisvolle Aura umgibt. Das hat hauptsächlich damit zu tun, dass sie 2004 auch mit CIA-Geldern gegründet wurde. Der US-Geheimdienst investierte zwei Millionen Dollar in das Start-up. Das Unternehmen macht heute Geschäfte mit der CIA, dem FBI, der NSA und dem Department of Homeland Security (DHS). Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) traf sich Anfang des Jahres mit einem Gründer der Firma.

Palantir hilft mithilfe von Big Data, "nützliche" Informationen herauszukristallisieren. Die Regierung erhofft sich mit solchen Hilfsmittel einen Beitrag zur Eindämmung des Virus.

Ein weiteres Mittel ist "Stopp Corona", eine App des Roten Kreuzes, bei der Nutzer anhand eines "digitalen Händeschüttelns" den Kontakt mit weiteren Usern nachvollziehen lassen können. Infiziert sich jemand, wird man benachrichtigt. (red, 6.4.2020)