Stopp Corona bekommt neue Features.

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Eine neue Version der "Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes soll ab Donnerstag Kontakte auf Wunsch automatisch erfassen und speichern. Möglich sein wird das über Bluetooth oder WLAN, wie das federführende Entwicklerteam von Accenture Österreich gegenüber der APA erläuterte. Ein ebenfalls angebotener Selbsttest mit vier Fragen informiert im Verdachtsfall das Kontaktumfeld.

Die ab Donnerstag implementierten Funktionen sind der Selbsttest sowie eine "Warn/ Entwarn-Funktion" im Verdachtsfall. Der nun automatisierte "digitale Handshake" wird optional in der neuen Version angeboten.

Selbsttest

Bei dem Selbsttest handelt es sich um einen sogenannten Symptom-Checker. Der Benutzer muss dabei vier Entscheidungsfragen zu möglichen Corona-Symptomen beantworten. Je nach Antwort werden im Verdachtsfall jene Personen informiert, die in der App als Kontakte erfasst sind. Dann wird eine "Gelbe Ampel" angezeigt. Der digitale Handshake prüft via Bluetooth oder WLAN, welche Geräte sich länger als 15 Minuten innerhalb eines Umfelds von zwei Metern befinden.

Laut Accenture Österreich werden die Daten pseudonymisiert gespeichert. "Wir nennen das Privacy-by-Design. Das bedeutet, es werden ausschließlich die essenziellen Daten gespeichert", so die Entwickler. Die App beruhe zudem weiterhin auf Freiwilligkeit. Es bedarf bei den Funktionen immer die Zustimmung des Nutzers.

Für die App ist zudem eine Open-Source-Lösung geplant. "Dabei sind wir im engen Austausch mit unserem Auftraggeber, dem Roten Kreuz, Datenschutzinstituten und Universitäten", so Accenture. Aktuell stehe aber das Umsetzen der neuen Funktionalitäten im Vordergrund. (APA, 7.4.2020)