Auch im Juni 2019 ist in Absam ein Waldbrand ausgebrochen, und auch damals löschte man von Hubschraubern aus.

Foto: APA

Ein Waldbrand bei Absam (Bezirk Innsbruck-Land) im Bereich des Halltals hat am Mittwochabend einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. In dem steilen und teilweise felsdurchsetzten Gelände war laut Polizei eine "große Fläche" mit Latschen, teilweise Wiesenfläche, Bäumen und Sträuchern in Vollbrand geraten. Gegen 1 Uhr am Donnerstag wurde das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht.

Trockenheit

Wegen ungünstiger Windverhältnisse und der derzeit herrschenden extremen Trockenheit breitete sich der Brand rasch in sämtliche Richtungen aus. Die Feuerwehren Absam, Hall in Tirol, Mils und Thaur rückten mit insgesamt 137 Mitgliedern aus. In der Nacht wurde das Feuer dann eingedämmt und schließlich unter Kontrolle gebracht, unter anderem auch deshalb, weil es sich in den felsdurchsetzten Bereichen nicht mehr so stark ausbreiten konnte.

Für die weitere Nacht richtete die Feuerwehr Absam eine Brandwache ein, am Donnerstag wurden die Löscharbeiten noch per Hubschrauber fortgesetzt. Zudem wurde ein Brandermittler zur Erhebung der Brandursache angefordert, hieß es. Die Zufahrtsstraße ins Halltal war für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt. Verletzt wurde niemand.

Bereits am Dienstag waren aufgrund der extremen Trockenheit in Tirol zwei Waldbrände ausgebrochen. An der Brennerautobahn (A13) war es in den Gemeindegebieten von Patsch und Vill zu einem großflächigen Wald- und Böschungsbrand gekommen. In Kirchdorf (Bezirk Kitzbühel) war ein Wald- und Wiesenbrand ausgebrochen, nachdem ein 70-Jähriger sogenannte Schwendungsarbeiten durchgeführt hatte. (APA, 9.4.2020)