"Schon bisher waren die Arbeits- und Lebensverhältnisse vieler Menschen, die im Kulturbereich tätig sind, prekär – und jetzt ist dieser Sektor ganz massiv betroffen", betonte Lunacek in einer schriftlichen Stellungnahme.

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Die für Kultur zuständigen Minister und Staatssekretäre der EU sprechen sich für eine noch engere Zusammenarbeit und verstärkte Maßnahmen auf EU-Ebene zur Unterstützung des Kunst- und Kulturbereichs aus. Das ergab ein Austausch über die Folgen der Coronakrise in einer vierstündigen Videokonferenz am gestrigen Mittwoch, teilte Österreichs Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) den Medien mit.

Geschehen soll das sowohl im Rahmen der mit 37 Mrd. Euro dotierten "Corona Response Investment Initiative" als auch im Rahmen des Kulturförderprogramms "Creative Europe". "Schon bisher waren die Arbeits- und Lebensverhältnisse vieler Menschen, die im Kulturbereich tätig sind, prekär – und jetzt ist dieser Sektor ganz massiv betroffen", betonte Lunacek in einer schriftlichen Stellungnahme.

Sie habe angeregt, die auf EU-Ebene vorgesehenen Budgetmittel, die derzeit nicht eingesetzt werden können, etwa das Mobilitätsprojekt für Artists in Residence, für einen EU-Digital-Call umzuwidmen – ein Vorschlag, der von Kulturkommissarin Mariya Gabriel "sehr wohlwollend" aufgenommen worden sei. (APA, 9.4.2020)