"Seamless Updates" gibt es seit Android 7 "Nougat". Nun werden sie verpflichtend.

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Wer künftig sein Handy, Tablet oder anderes Gerät mit Android aktualisiert, dürfte sich einige Zeit ersparen. Denn Google will nach der Einführung von Android 11, mit der im Sommer zu rechnen ist, die Bedingungen für die Hersteller strenger machen, schreibt XDA Developers.

Wer Hardware mit vorinstalliertem Android veröffentlicht, wird zur Unterstützung des "Seamless Update"-Prozesses verpflichtet. Diese "nahtlosen" gibt es eigentlich schon seit rund vier Jahren, als Android 7 "Nougat" an den Start ging. Einige Hersteller unterstützen sie aber bis heute nicht.

Schneller und mit Backup

Diese Form der Aktualisierung sieht vor, dass es eine zweite, inaktive Partition mit dem Betriebssystem gibt. Ist eine Aktualisierung verfügbar, wird diese nach dem Download auch für seine Installation herangezogen. Der Vorgang erfolgt im laufenden Betrieb. Der Nutzer muss sein Gerät nach dem Update zwar immer noch neustarten, der Reboot geht aber schneller vonstatten, da er nur noch dazu dient, auf die nunmehr aktualisierte Partition "umzusteigen".

Dieses Vorgehen bietet auch einen weiteren Vorteil durch Redundanz. Kommt es aus irgendeinem Grund zu einem Problem beim Update, kann das Mobilgerät weiterhin über die nicht aktualisierte Partition gestartet werden.

Bis Ende des Jahres sollen alle Hersteller, die ab Werk Android 11 anbieten werden, auf zwei Systempartitionen umrüsten. Denn ab kommenden Jahr gilt dann die Verpflichtung zu "Seamless Updates". (gpi, 09.04.2020)