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Wie geht es den Käfern und den Bienen?

Merkst du, wie es draußen brummt und summt? Im Frühling sind wieder mehr Insekten wie zum Beispiel Mauerbienen unterwegs. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um ein kleines Insektenhotel zu bauen, sagt der Biologe Dominik Linhard. Wenn du Lust hast, dann kannst du die Tierchen bei dir auf dem Balkon oder im Garten wohnen lassen. Damit wirst du zu einem Umwelt- und Tierschützer, denn immer mehr Insektenarten sind vom Aussterben bedroht. Das schadet uns Menschen sehr, denn wir brauchen die Insekten für die Bestäubung von Pflanzen – wie etwa viele Obst- und Gemüsesorten.

Wie baue ich ein Insektenhotel?

Je nachdem, ob es eine richtige Luxusabsteige oder eine bescheiden kleine Pension werden soll, brauchst du mehr oder weniger Material und Geschick.

Eine wichtige Grundregel ist zu beachten: Die Tiere wohnen gerne in tiefen Hohlräume mit einem Durchmesser von drei bis zehn Millimetern. Du kannst dafür Naturstrohhalme, Strohhalme aus Karton oder Schilfhalme in einer Konservendose übereinander stapeln. Die Dose sollte dann auf dem Bauch liegend draußen befestigt werden.

Eine andere Variante wäre angebohrtes Hartholz. Das sollte unbedingt ein Erwachsener für dich erledigen. Die Löcher können je nach Bohrer unterschiedliche Durchmesser haben und ungefähr zehn Zentimeter tief sein.

Insektenhaus ganz ohne Basteln?

Wenn du nicht basteln magst, kannst du trotzdem Bienen in deinen Garten locken. Dafür solltest du abgeschnittene Brombeer-Ranken senkrecht in die Erde stecken. Achte unbedingt darauf, dass die Ranken mit der Schnittstelle nach oben stehen. Für diese Naturbehausung eignen sich auch Himbeer- oder Hollunder-Ranken.

Die Tierchen werden sich selbst in die weichen Ranken reinbohren, und du wirst sie bald geschäftig herumschwirren sehen. (os, 10.4.2020)