Der Standard

Die aktuelle Situation um Covid-19 macht deutlich, welche Bereiche des sozialen Sektors noch resistenter gestaltet werden können. Pflegekräfte etwa sind aktuell gefragter denn je, und das Bedürfnis nach psychologischer Unterstützung steigt in der Bevölkerung von Tag zu Tag. In der aktuellen Lage gibt es verschiedene Ansatzpunkte für kreative Lösungen, von der Sicherstellung einfacher Grundbedürfnisse wie sicherer Schlafplätze und regelmäßiger Essensausgaben bis hin zu medizinischen Innovationen.

Zum 13. Mal ist jetzt der Get Active Social Business Award ausgeschrieben, der am höchsten dotierte Förderpreis für soziales Unternehmertum. Heuer stehen Umwelt und Recycling, Gleichbehandlung von Frauen, gesellschaftliche Inklusion und die Frage, wie wir unseren sozialen Sektor angesichts der Corona-Pandemie weiter stärken können, im Zentrum.

Die Gründer der Initiative – Coca-Cola, DER STANDARD und das Kompetenzzentrum für Nonprofit-Wirtschaft der WU Wien sowie der Medienpartner 4Gamechangers – rufen jetzt dazu auf, sozialunternehmerisch aktiv zu werden. Teilnehmen kann jeder: Unternehmen, Non-Profit-Organisationen, Gruppen von engagierten Menschen und ambitionierte Einzelpersonen. Im Laufe des Wettbewerbs müssen die Ideen in Form eines Businessplans umsetzungsreif ausgearbeitet werden. Auf Basis dieses Plans wählt ein Entscheidungsgremium mithilfe von klar definierten Beurteilungskriterien die förderungswürdigsten Projekte im Gebiet Social Entrepreneurship aus, die dann mit einer kräftigen Finanzspritze unterstützt werden. Insgesamt steht heuer ein Startkapital von 91.000 Euro in Form von Geld- und Sachleistungen zur Verfügung. Außerdem wird mit Expertencoachings ein erfolgreicher Ablauf des Projekts ermöglicht.

Die Kriterien für die Auswahl sind:

  • Wirksamkeit
    Wie groß ist der Beitrag des eingereichten Projektes zur Förderung der Umweltverbesserung, der Gleichbehandlung von Frauen und Männern und der gesellschaftlichen Inklusion bei der benachteiligten Gruppe (armutsgefährdete Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Asylwerber, Alleinerziehende oder Langzeitarbeitslose, direkt und indirekt Betroffene von Pandemien)?
  • Effizienz
    Wie wird mit den budgetierten Mitteln umgegangen und in welcher Relation stehen Investition und erwartete Wirkung?
  • Finanzierbarkeit
    Wie realistisch ist der Finanzplan?
  • Durchführbarkeit
    Sind die Projektschritte und die inhaltlichen Maßnahmen mit den gegebenen Ressourcen umsetzbar?
  • Social-Business-Charakte
    Wie weit kann sich die Projektidee nachhaltig selbst finanzieren?