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Island hätte den Eurovision Song Contest 2020 gewonnen – wenn er denn stattgefunden hätte und nur Österreich abgestimmt hätte: Im Finale des Showtrios "Der kleine Song Contest" in ORF1 setzten sich im Endspurt gestern Abend Dadi Freyr und die Gruppe Gagnamagnid mit der trocken-ironischen Nummer "Think about Things" durch – gegen Maltas Destiny und den heimischen Kandidaten Vincent Bueno.

Daði Freyr

Die Quoten bleben erwartungsgemäß hinter dem originalen Spektakel zurück: Immerhin 308.000 schauten den dritten und letzten Teil der Show, 335.000 waren beim Voting dabei. Danach war der Fernsehabend für viele auch schon zu Ende. Um 22.07 Uhr waren beim Oscar-Musical "La La Land" nur noch 114.000 dabei.

Frühere Teilnehmer als Juroren

Zunächst hatte sich die ORF-Jury aus den früheren Song-Contest-Teilnehmerinnen und Teilnehmern rund um Conchita, den Lissabon-Dritten Cesar Sampson und Veteranen wie Waterloo und Petra Frey als Patrioten positioniert und als dritten Tagessieger nach den beiden Shows von Dienstag und Donnerstag Österreichs Kandidaten Vincent Bueno aufs Podest gehoben.

Im abschließenden Publikumsvoting schließlich votierten 48 Prozent der Zuschauer jedoch nicht für die R’n’B-lastige, ohrwurmträchtige Nummer aus Österreich, sondern für die nordischen Nerds aus Island. Ebenfalls mit einem Stockerlplatz zufriedengeben musste sich die erst 17-jährige Malteserin Destiny mit "All of My Love". (red, 19.4.2020)