Süße Hundebabys in der "Pup Academy", auf Netflix abrufbar.

Screenshot: Youtube

Hausarrest ist eine schlimme Strafe, die besonders Kinder oft trifft und dabei nicht weniger fragwürdig ist. Nun hat uns der elterliche Staat allesamt zum Daheimbleiben verdonnert. Gibt es eine besser Gelegenheit, um zu regredieren? Zumindest zeitweise in kindliches Verhalten zurückzufallen? Eben.

Eine Möglichkeit dafür bieten Streaminganbieter, die schon seit langem auch eine breite Palette an Programmen für Kinder (und solche, die es gerade wieder werden)anbieten. Toll für den Wiedereinstieg ins Kindesalter ist etwa Pup Academy auf Netflix. In der mit echten Hunden gedrehten Serie geht es um Welpen, die auserwählt wurden, eine ganz besondere, geheime Hundeschule zu besuchen. Ein bisschen Harry Potter auf canin.

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Junge Boxerdama, grantiger Chihuahua

An der Pup Academy herrscht ein Kampf um die Ausrichtung der Schule, wo die sehr süßen Hunde lernen, der allerbeste Freund des Menschen zu sein. Das ist besonders herausfordernd für Spark, eine junge Boxerdame, die das Leben auf der Straße gewohnt ist – und mit Zweibeinern nicht viel anzufangen weiß. Das macht sie zum Lieblingsfeind der konservativen Hundelehrer, die sie am liebsten von der Schule fliegen sehen würden. Auch Bite, ein grantiger Chihuahua mit Hang zum Mobbing, hat es auf Spark abgesehen.

Ist das ganze infantil? Sehr. Seicht? Mehr als das. Es ist halt auch für Kinder gemacht. Aber wenn der Ernst der Welt um einen herum ein bisschen zu überwältigend wird, sind 20 Minuten Kinderprogramm manchmal genau das Richtige. (Sebastian Fellner, 20.4.2020)