Eines der weit verbreiteten Phishing-Mails.

Grafik: Google

Es kommt wie es kommen musste: Kriminelle nutzen die Situation rund um den Coronavirus, um unvorsichtige Nutzer in die Falle zu locken. Und zwar in einem riesigen Ausmaß, wie nun aktuelle Zahlen von Google verdeutlichen.

Blockade

Der Gmail-Anbieter blockiert derzeit auf seiner Plattform täglich rund 18 Millionen Phishing- und Malware-Mails mit Bezug zu Covid-19. Eine riesige Zahl, die im Vergleich zum Coronavirus-Spam aber geradezu verblasst: Hier sortiert das Unternehmen nämlich täglich gar 240 Millionen Nachrichten aus.

So besorgniserregend diese Zahlen auch sein mögen, Google ist zumindest davon überzeugt, dass man das Problem im Griff hat. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und zahlreichen anderen Methoden schaffe man es mehr als 99,9 Prozent solcher Nachrichten auszufiltern

Kooperation

Für die aktuelle Situation hat man dabei extra mit der WHO zusammengearbeitet, um es Betrügern schwerer zu machen, sich als Vertreter der Weltgesundheitsorganisation auszugeben. Konkret hat man der Organisation dabei geholfen eine Technik umzusetzen, die für Mail-Server generell ratsam ist: Das Authentifizierungsprotokoll DMARC.

Angesichts dessen bleiben die Ratschläge für Nutzer die selben wie auch sonst: Niemals auf Links in Mails klicken, die man nicht erwartet hat, und besonders vorsichtig mit Attachments sein, wenn man sich nicht sicher ist, dass sie von einer vertrauenswürdigen Person kommt. (apo, 20.04.2020)