Der "Ryzen-Effekt" hat wieder einmal zugeschlagen.

Foto: AMD

Mit dem Ryzen 3 3300X bietet AMD eine neue CPU um 130 Euro, die sich im Einsteiger-Segment breitmachen soll. Bei ersten Benchmarks schlägt sich der Prozessor mit der Zen-2-Architektur sehr gut. So schlägt die CPU Intels i7 7700K, der laut PC Gamer lange Zeit die CPU der Wahl für potente Gaming-Rechner war. Auch heute wird der Prozessor aus dem Jahr 2017 um rund 400 Euro verkauft.

Der i7 7700K ist mit vier Kernen ausgestattet, die mit 4,2 GHz takten. AMDs Ryzen 3 3300X weist ebenso vier Kerne mit einem Takt von 3,8 GHz auf. Bei der Benchmarking-Software Geekbench 4 erzielt die neue AMD-CPU nun beim Single-Core-Rating 5.874 Punkte und beim Multi-Score-Rating 20.948 Punkte. Intels i7 kommt auf 5.818, beziehungsweise 20.329 Punkte.

"Ryzen"-Effekt

PC Gamer spricht in diesem Zusammenhang vom "Ryzen"-Effekt. Lange Zeit war Intel absolut dominierend am CPU-Markt. Den High-End-Bereich beherrschte man ohne Konkurrenz und auch im Einsteiger- beziehungsweise mittlerem Preisbereich hatte Intel oftmals die Nase vorne. Nun hat sich das Blatt aber offenbar sehr deutlich gewendet. Im High-End-Bereich ist AMD nun absolut führend.

Im Sommer will Intel aber neue CPUs bringen. Der Core i3 10100 soll der spirituelle Nachfolger vom i7 7700K werden. Inwieweit sich der Prozessor gegen AMDs Ryzen 3 3300X schlägt, wird sich weisen. Die vier Kerne der Intel-CPU takten mit 3,6 GHz – ein Boost bis zu 4,4 GHz ist möglich. Fraglich ist zuletzt, wie viel der Prozessor kostet. 130 Euro sind auf jeden Fall eine klare Kampfansage. (red, 24.4.2020)