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Durch "Zusammenhalt, Fleiß und gemeinsame Kraftanstrengung" will Sebastian Kurz die Krise bewältigen. Bei den Feierlichkeiten zu 75 Jahre Zweite Republik will er ein neues Kapitel aufschlagen.

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Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wird sich am Montag anlässlich des Jubiläumstags zu 75 Jahre Zweite Republik in einer Rede an die Bevölkerung wenden und dabei das Aufschlagen eines neuen Kapitels ankündigen. Den Österreichern will der Regierungschef, wie es aus seinem Büro heißt, versichern, dass die Regierung alles tun werde, um Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen.

Das Republiksjubiläum muss heuer wie so gut wie jede Veranstaltung wegen der Coronakrise in abgespeckter Form stattfinden. Zwar legen wie jedes Jahr Kanzler, Vizekanzler und Verteidigungsminister – wie später Bundespräsident Alexander Van der Bellen – am Burgtor Kränze nieder, diesmal allerdings nicht mit Garde und Gardemusik in voller Stärke.

Festakt in reduzierter Form

Der Festakt aus dem Bundeskanzleramt wird um 11 Uhr starten und das in äußerst reduzierter Form. Ein Quartett der Wiener Philharmoniker spielt in einem eigenen Raum, von seinem Büro aus richtet Kurz eine 15-minütige Rede an die Bevölkerung, die vom ORF live übertragen wird.

Der ÖVP-Chef wird dabei den Menschen "Hoffnung und Optimismus" zusprechen, wie es aus dem Kanzleramt heißt. Österreich werde zum Start ins 76. Jahr der Zweiten Republik "ein neues Kapitel aufschlagen" und auch diese Krise durch "Zusammenhalt, Fleiß und gemeinsame Kraftanstrengung" bewältigen.

"Comeback für Österreich"

Nach der Phase von "Verzicht, Entbehrung und Einsamkeit, die viel abverlangt hat", beginne nun "unser Weg zurück mit schrittweisem Hochfahren des gesellschaftlichen Lebens und der Wirtschaft". Für den Bundeskanzler wird es in den kommenden Monaten darum gehen, "Menschen in Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit wieder rasch in volle Beschäftigung zu bringen" und "all jenen zu helfen, denen durch das Virus die wirtschaftliche Existenz von einem Tag auf den anderen komplett entzogen wurde."

Unternehmen und deren Mitarbeiter bräuchten jetzt volle Unterstützung. Dafür werde sich die Regierung "noch stärker ins Zeug legen", um "gemeinsam das Comeback für Österreich zu schaffen", heißt es aus dem Kanzleramt. (APA, 26.04.2020)