Die ersten Surfer strömten am Dienstag wieder an den beliebten Bondi Beach in Sydney.

Foto: EPA/JOEL CARRETT

Sydney – Nach einer mehrwöchigen Sperre des bekannten Bondi Beach in Australien sind hunderte Menschen am Dienstag dort wieder schwimmen und surfen gegangen. Die meisten hielten sich an die weiterhin geltenden Regeln zur Wahrung der physischen Distanz, berichteten australische Medien. Zugänglich sei der Ort über ausgewiesene Ein- und Ausgangspunkte.

Der beliebte Strand im Osten Sydneys ist seit Dienstag geöffnet, aber nur zu bestimmten Zeiten und ausschließlich für Sport. Für Sonnenanbeter bleibt er tabu. So sind Schwimmen und Surfen wieder erlaubt, nicht aber Sonnenbaden, Spazierengehen oder Joggen. Der Strand soll werktags von 7 bis 17 Uhr geöffnet sein, ebenso wie zwei weitere kleinere Strände in der Nähe, wie örtliche Behörden mitteilten. An Wochenenden bleiben die Strände demnach geschlossen.

Beliebte Touristenziele

Die Behörden sperrten den Strand vor rund fünf Wochen, nachdem tausende Menschen trotz strenger Corona-Auflagen dort sonnenbaden und schwimmen gingen. Der Bondi Beach im Osten Sydneys ist eines der beliebtesten Touristenziele Australiens. Im Jahr 2018 besuchten rund 2,9 Millionen Menschen den Strand. Weitere benachbarte Strände, darunter Coogee und Maroubra, sind seit Dienstag ohne zeitliche Begrenzung wieder geöffnet.

Einige australische Bundesstaaten haben in dieser Woche damit begonnen, die Corona-Regeln zu lockern. Die Bürger sind aber dazu aufgerufen, dennoch physische Distanz zu wahren. In Australien wurden bisher rund 6.720 Infektionen gemeldet. Wie Neuseeland ist es auch Australien bisher gelungen, die Kurve der Infektionen relativ niedrig zu halten. (APA, dpa, 28.4.2020)