Bild nicht mehr verfügbar.

Wurst gibt's nur im Fernsehen, nicht live.

Foto: REUTERS

Eigentlich war Ende April eine große Party geplant, immerhin sollten die "Amadeus Austrian Music Awards" heuer zum 20. Mal vergeben werden. Doch dem Event in der Wiener Stadthalle mit vielen heimischen Popgrößen und Publikum machte das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung. Nun fällt auch die Ersatzveranstaltung im September ins Wasser, es wird stattdessen eine reine TV-Show auf ORF 1 geben.

Diese soll einer Aussendung vom Mittwoch zufolge wie geplant am bisher kommunizierten Nachholtermin am 10. September ausgestrahlt werden. "Der Live-Event in der Wiener Stadthalle musste aufgrund der Coronapandemie abgesagt werden", hieß es seitens des Veranstalters IFPI Austria (Verband der österreichischen Musikwirtschaft). Die "Planungssicherheit" für eine Show in dieser Größenordnung sei nicht gegeben, hätte man doch mehrere Tausend Besucher sowie 15 Live-Acts und mehr als 50 beteiligte Künstler erwartet. Bereits gekaufte Tickets sollen refundiert werden.

Risiken wären nicht vertretbar

Die Bundesregierung hat zur Eindämmung des Coronavirus alle Großveranstaltungen bis Ende August verboten, aber auch hinter derartigen Events im Herbst und darüber hinaus steht ein großes Fragezeichen, wie nicht zuletzt Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) jüngst vermittelte. "Der Schutz und die Sicherheit des Publikums, der Künstler und Künstlerinnen und aller beteiligten Personen haben Vorrang", so die Amadeus-Veranstalter. "Auch die organisatorischen und finanziellen Risiken sind nicht vertretbar."

In der TV-Show sollen nun nicht nur die diesjährigen Preisträger gekürt werden – diese werden die Auszeichnungen entweder im Studio oder einem Ort ihrer Wahl entgegennehmen -, sondern stehen auch Highlights aus 20 Jahren "Amadeus Awards" am Programm. Moderiert wird die Sendung von der mehrfachen Amadeus-Preisträgerin Conchita Wurst. (APA, 29.04.20)