Will nicht mehr "Overwatch" spielen: Jay "Sinatraa" Won.

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Um Overwatch ist es zumindest hinsichtlich der kompetitiven Szene nicht allzu gut bestellt. Wie berichtet, wollen immer mehr Profis das Spiel von Blizzard hinter sich lassen. Nun hat der größte Star der Overwatch League tatsächlich den Schritt gewagt, um künftig Valorant kompetitiv zu spielen. Er wird künftig für Team Sentinel antreten, die in Los Angeles beheimatet sind.

Entscheidung lange gereift

Auf Twitter erklärte Jay "Sinatraa" Won, dass er einfach keine Lust mehr auf Overwatch habe. 2019 wurde er zum MVP der Liga gewählt, nachdem er mit seinem Team den Wettbewerb gewann. "Ich habe meine Passion für das Spiel verloren", twitterte Won. Wieso er keine Lust mehr habe, kann der E-Sportler nicht wirklich sagen. Die Entscheidung sei bereits lange gereift.

Won will "Valorant" spielen

Won will nun professionell Valorant spielen. Der Shooter von Riot befindet sich zurzeit erst im Beta-Stadium, eine eigene Liga gibt es ebenso noch nicht. Allerdings dürfte der Hersteller wohl in Bälde eine kompetitive Szene aufbauen. Mit League of Legends hat man hierbei bereits Jahre an Erfahrung gesammelt.

Overwatch League

Unpopuläre Entscheidungen

Mehr Overwatch-Profis dürften Won folgen. In der Szene brodelt es aufgrund einiger Entscheidungen von Blizzard schon länger. Kritisiert wird etwa die ständig wechselnde Meta des Shooters und die Tatsache, dass ein Team nun aus zwei Healern, zwei Tanks und zwei Damage-Dealern bestehen muss. Das kürzlich überarbeitete Bann-System kommt bei den Profis offenbar auch nicht allzu gut an. Dieses soll dazu führen, dass sich die Profis nicht auf bestimmte Helden konzentrieren können.

(Noch) kein Ende der Liga

Das Ende der Overwatch Liga bedeutet der Abgang von Won aber freilich nicht. Mit Overwatch 2 steht ein Nachfolger des Shooters bevor. Außerdem haben die Teams und ihre Sponsoren bereits sehr viel Geld investiert. Seit kurzem werden die Spiele etwa in eigenen Spielstätten ausgetragen. Zuvor fand die Liga in Los Angeles statt. In Philadelphia wird für 50 Milionen Dollar etwa die Heimstätte der Philadelphia Fusion errichtet. (dk, 30.4.2020)