In Niederösterreich rückte die Polizei wegen eines mutmaßlichen Mordversuchs an einer 71-Jährigen aus.

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St. Pölten – Ein 74-jähriger Mann soll am 29. April versucht haben, in Pressbaum im Bezirk St. Pölten seine 71-jährige Lebensgefährtin zu erstechen, wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich Montagmittag berichtete. Während die Frau unverletzt blieb, schwebte der Verdächtige tagelang in Lebensgefahr, da er sich nach dem mutmaßlichen Angriff das Klappmesser selbst in die Brust rammte.

Laut Exekutive ereignete sich der Vorfall am vergangenen Mittwoch gegen 12.50 Uhr. Die Frau konnte zu Nachbarn flüchten, nachdem sie ihrem Partner die Waffe mit einem Stock aus der Hand geschlagen hatte.

Verletzung bei Festnahme entdeckt

Die alarmierte Streife versuchte Kontakt mit dem Pensionisten aufzunehmen, worauf er zunächst nicht reagierte. Erst nach einiger Zeit begab sich der Beschuldigte aus der Wohnung in den Gangbereich und wurde festgenommen. Dabei entdeckten die Polizisten seine Wunde.

Er wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt in das Universitätsklinikum St. Pölten eingeliefert, mittlerweile ist sein Zustand nicht mehr lebensbedrohlich. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ordnete die Einlieferung des Beschuldigten nach der ärztlichen Untersuchung in die Justizanstalt St. Pölten an, gleichzeitig wurde die Untersuchungshaft beantragt. (moe, 4.5.2020)