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Das Reichstagsgebäude in Berlin, Sitz des Deutschen Bundestags.

Foto: Reuters

Der deutsche Generalbundesanwalt hat einem Medienbericht zufolge einen internationalen Haftbefehl gegen einen mutmaßlichen Drahtzieher des Cyberangriffs auf den Deutschen Bundestag vor fünf Jahren erwirkt. Dem Russen werde "geheimdienstliche Agententätigkeit" und "Ausspähen von Daten" vorgeworfen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

GRU-Soldat in Verdacht

Es handle sich um einen Soldaten, der angeblich einer Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU angehöre. Von den USA werde er wegen zweier weiterer Hacker-Attacken gesucht. In einem Fall geht es dem Bericht zufolge um die mutmaßliche Manipulation der US-Präsidentenwahl von 2016 zugunsten Donald Trumps. Die Generalbundesanwaltschaft lehnte eine Stellungnahme ab. (APA, 5.5.2020)