Ein Ausschnitt aus "Prince of Persia: Redemption", das nie fertiggestellt wurde.

Foto: Youtube/PositiveLauncher

Die altehrwürdige "Prince of Persia"-Reihe steht offenbar vor ihrer Rückkehr. Der 1989 unter der Flagge der Spieleschmiede Broderbund entwickelte Titel liegt seit einem Jahrzehnt auf Eis. Seit "Forgotten Sands" im Jahr 2010 sind nur noch Adaptionen des 31 Jahre alten Erstlings erschienen.

Doch am Horizont zieht nun ein Sandsturm herauf. Seit 4. Mai ist das Unternehmen laut einem Whoseintrag nun im Besitz von princeofpersia6.com. Allerdings gibt es Zweifel an dessen Echtheit. Die Nameserver sind zwar auf Ubisoft registriert, allerdings wurde die Domain über den Anbieter Godaddy angemeldet, nicht über Gandi, wo der Publisher üblicherweise seine Domains einkauft.

Domainanmeldung

Zwar kommt es immer wieder vor, dass Firmen sich Adressen rein zur Absicherung ihrer Namensrechte sichern. Das erscheint in diesem Fall – so die Anmeldung wirklich von Ubisoft kommt – aber eher unwahrscheinlich, zumal man dazu schon viele Jahre Zeit gehabt hätte und der Hersteller wohl in absehbarer Zeit sein aktuelles Games-Lineup im Rahmen einer "digitalen Experience" als Ersatz für den ausgefallenen E3-Auftritt präsentieren wird.

PositiveLauncher

Video von gescheitertem "Forgotten Sands"-Nachfolger

Möglicherweise auch als Hinweis zu verstehen ist außerdem ein Video, das eigentlich schon seit acht Jahren auf Youtube zu finden ist, aber erst seit kurzem größere Bekanntheit erreicht. Es zeigt Gameplay aus einem Spiel namens "Prince of Persia: Redemption". Dabei dürfte es sich um einen internen Pitch für einen neuen Teil handeln, der aber offenbar nicht die Zustimmung des Managements gefunden hatte.

Die Youtube-Seherschaft scheint einen anderen Eindruck zu haben und mehrheitlich Pläne für ein neues Spiel zu begrüßen. Ob Ubisoft diesen Wunsch in Erfüllung gehen lässt, bleibt abzuwarten. Offiziell hat sich der Konzern noch nicht geäußert. (gpi, 7.5.2020)

Update, 015:45 Uhr: Zweifel an Echtheit der Domainanmeldung ergänzt.