Sehr viele zu Fuß zurückgelegte Wege prägten – vor allem für Stadtbewohner – die ersten Wochen seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen. Wo man früher schnell in den Bus, die Straßen- oder U-Bahn gesprungen wäre, um von A nach B zu kommen, kam das noch vor kurzem nicht infrage, außer man konnte einen triftigen Grund anführen. Und so ging man eben zu Fuß, holte das Rad aus dem Keller oder stieg, soweit vorhanden, ins eigene Auto.

Verwenden Sie die Öffis derzeit?
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Nun ist es wieder möglich, alle Wege in Wien mit den Öffis zurückzulegen, die seit 11. Mai wieder in den gewohnten Intervallen fahren. Der Mindestabstand kann hier natürlich nicht eingehalten werden – speziell wenn immer mehr Menschen vom Homeoffice zurück in die Büros kommen. Mit ein Grund, warum einige mit einem mulmigen Gefühl einsteigen oder versuchen, sich im Alltag anders fortzubewegen. Viele Menschen stiegen auf das Rad um, was wohl auch dem schönen Wetter geschuldet ist.

Aus diesem Grund haben viele Städte auf den Anstieg des Radverkehrs reagiert – so auch Wien. Seit vergangener Woche gibt es auf der Praterstraße im 2. Bezirk eine sogenannte Pop-up-Bike-Lane. Dieser temporäre Radweg sollen es möglich machen, genügend Abstand zu anderen einzuhalten.

Bewegen Sie sich jetzt anders fort als vor Corona?

Vermeiden Sie die öffentlichen Verkehrsmittel? Gehen Sie vermehrt zu Fuß oder benutzen Rad und Auto? Oder ist in Ihrem Mobilitätsverhalten mittlerweile wieder alles beim Alten? Und was halten Sie von den Pop-up-Bike-Lanes? Würden sich dafür noch andere Straßen eignen?

Und wagen Sie mit uns einen Blick in die Zukunft. Meinen Sie, wird sich unsere Mobilität vor allen in der Stadt langfristig ändern? Wie wünschen Sie sich künftig voranzukommen? Wollen Sie mehr Radwege? Nutzen Sie Car-Sharing? Auto raus aus der Stadt – oder lasst mir die Autos in Ruh? Wie sollte man die Öffis adaptieren, um diese für Sie attraktiver zu machen? Wie schaut ihr Wunschkonzept für den Verkehr in Wien aus? (aan, wohl, glu 11.5.2020)