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Während die USA und die Taliban über den Frieden verhandeln, nimmt die Gewalt in Afghanistan kein Ende.

Foto: AP / Rahmat Gul

Kabul/Washington – Im Osten Afghanistans ist der Polizeichef der Provinz Khost durch eine am Straßenrand verstecke Bombe getötet worden. Der Polizist im Rang eines Generals habe am Donnerstagabend eine Militäroperation geleitet, teilte ein Sprecher des Innenministeriums am Freitag mit. Nach Angaben der Provinzregierung starben bei dem Anschlag auch zwei seiner Begleiter. Die Taliban bekannten sich zu der Attacke.

USA verhandeln weiter mit Taliban

Unterdessen reiste der US-Sondergesandte für Aussöhnung in Afghanistan, Zalmay Khalilzad, erneut in die Region, um mit den militant-islamistischen Taliban zu sprechen. Dabei traf er im Golf-Emirat Katar auch den Taliban-Vizechef Mullah Abdul Ghani Baradar. Khalilzad flog zudem nach Pakistan und Indien.

Die USA hatten mit den Taliban am 29. Februar in der katarischen Hauptstadt Doha ein Abkommen unterzeichnet. Es sieht einen Abzug der internationalen Truppen sowie einen Gefangenenaustausch vor und soll den Weg für innerafghanische Friedensgespräche bereiten. Die Regierung in Kabul war nicht daran beteiligt worden, weil die Taliban direkte Gespräche mit ihr bisher abgelehnt hatten. (APA, 8.5.2020)