Plötzlich weltbekannt: Sargträger aus Ghana.

Foto: Screenshot/WebStandard

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass Sargträger zu Weltruhm avancieren. Eine Gruppe aus Ghana hat es dennoch geschafft. Ein Video aus dem Jahr 2015, bei dem die Männer mit einem Sarg auf ihren Schultern tanzen, ist zum viralen Hit geworden. Die BBC hat nun auch die Sargträger kontaktiert, um mit ihnen über den Ruhm in Netz und das Coronavirus zu sprechen.

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Tanz ist kein Fake

Auch wenn es anfangs wie ein Fake wirkt, arbeiten die Männer tatsächlich so und haben vor ihrem Durchbruch im Netz bereits Ruhm in Ghana genossen. Getanzt wird übrigens nur, wenn eine ältere Person an einem natürlichen Tod verstorben ist. Benjamin Aidoo, einer der Tänzer, berichtet gegenüber der BBC, dass der virale Hit dafür gesorgt hat, dass viele Leute sie plötzlich sehen wollen.

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Enormes Interesse

Das Medieninteresse sei ebenso enorm gewachsen. Aidoo soll etliche Interviewanfragen erhalten haben. Allerdings führt die aktuelle Corona-Krise dazu, dass die Gruppe vorerst ohne Job ist. Bei Begräbnissen dürfen aufgrund der Pandemie nämlich nur wenige Leute dabei sein. Nach der Krise will der Mann aus Ghana übrigens um die Welt reisen, um Menschen ihre Arbeit zu zeigen und wie sie für einen respektvollen Abschied sorgen.

"Bleibt daheim oder tanzt mit uns"

Kürzlich meldete sich Aidoo auch persönlich über Twitter zu Wort. In dem Clip applaudieren sein Team und er den Ärzten auf der Welt. Zugleich warnt er allerdings auch davor, dass man zuhause bleiben solle, da man ansonsten mit ihnen tanzen müsse. (red, 8.5.2020)