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Facebook prüft.

Foto: Reuters

Kaum erreichte das Coronavirus Europa, wurde darüber spekuliert, wer hinter der Krankheit stecken könnte. Hoch im Kurs stehen derzeit Bill Gates, die Pharmaindustrie, Handystrahlung oder ein geheimes Labor in China. Verbreitet werden diese wilden Gerüchte hauptsächlich über Whatsapp, Instagram und Facebook. Dagegen geht Facebook vor. Das Unternehmen hat sein sein Faktenprüferprogramm auf Österreich ausgeweitet: die Deutsche Presse-Agentur GmbH überprüft auch Inhalte aus Österreich.

Arbeitsweise

Sobald ein Beitrag von einem Faktenprüfer als falsch eingestuft wird, schränken wir seine Reichweite auf Facebook und Instagram ein und zeigen den Menschen zusätzlich verlässliche Informationen dieser Partner an. So sollen sie selbst besser entscheiden können, ob eine Quelle oder eine Nachricht als vertrauenswürdig erachtet werden kann. Zudem benachrichtigen wir Personen, die diese Inhalte bereits geteilt haben oder dies beabsichtigen und machen sie darauf aufmerksam, dass sie auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft worden sind.

Gelöscht werden Beiträge, die "lebensgefährlich sind". Etwa die Behauptung, das trinken von Bleiche hilft gegen Corona. Allein im März haben wir bezüglich Covid-19 Warnungen zu rund 40 Millionen Beiträgen auf Facebook angezeigt, die auf etwa 4.000 Bewertungen unserer unabhängigen Faktenprüfer basierten. Aufgrund der Warnhinweise haben sich Nutzer in etwa 95 Prozent der Fälle den ursprünglich ausgewählten Inhalt letztlich nicht anzeigen lassen. (sum, 12.5. 2020)