Der deutsche Medizintechnik-Konzern Fresenius – unter anderem mit Standorten in Linz und Graz – war von einem Cyber-Angriff betroffen. Das Unternehmen bestätigte am Dienstag einen Bericht der "Kronen Zeitung", wonach Schadsoftware entdeckt wurde und es vorübergehend zu Einschränkungen bei der Nutzung der IT- und Kommunikationseinrichtungen des Unternehmens gekommen ist.

Nicht komplett lahmgelegt

Sprecher Steffen Rinas beschränkte das Problem auf "einige IT-Systeme in einigen Bereichen des Unternehmens", wo die sogenannte Ransomware entdeckt wurde. Laut dem Zeitungsbericht durften Mitarbeiter tagelang ihre Computer nicht einschalten.

Das wurde seitens des Unternehmens nicht so bestätigt: Von "lahmgelegt" könne keine Rede sein. "Unsere Produktion und sonstigen Betriebsabläufe konnten mit gewissen Einschränkungen fortgesetzt werden, auch die Versorgung der Patienten konnte sichergestellt werden. Die Produktion in Graz läuft mittlerweile wieder normal." Fresenius betreibt in Deutschland, Spanien und Nordamerika auch Spitäler. Die Versorgung von Patienten sei nie gefährdet gewesen. (APA, 12.05.2020)