Versucht die aufgebrachte Kulturszene zu beruhigen: Gesundheitsminister Rudolf Anschober.

Foto: APA / Herbert Pfarrhofer

Leere Bühne am Wiener Volkstheater – nur eine von vielen seit dem Shutdown Mitte März.

Foto: APA / Georg Hochmuth

Angesichts der Aufregung über die verschleppten Pläne für eine Wiederöffnung der Kultureinrichtungen im Zuge der Corona-Krise stellt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) via "Oe24" zunächst das Wiederaufleben von Theaterveranstaltungen in Aussicht – und zwar ab 29. Mai. Mit Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) werde gerade an geschützten Rahmenbedingungen gearbeitet, um in den Theatern etwa genügend Abstand zu wahren, hier sei man sich "absolut einig".

Grüne unter Druck

Bis zum Sommer sollen auch kleinere und mittelgroße Kulturveranstaltungen wieder möglich sein – daran arbeite man "unter Hochdruck", versicherte Anschober. Er hofft, damit die Kulturschaffenden wieder zur beruhigen – zuletzt waren Lunacek, aber auch Vizekanzler Werner Kogler (ebenfalls Grüne) als Kulturminister in der Szene unter heftige Kritik geraten, weil sich die Künstler beim sogenannten Hochfahren der Republik völlig ignoriert fühlten. (Nina Weißensteiner, 13.5.2020)