Lio soll das Pflegepersonal entlasten.

Foto: APA/Projekt Pur

In einem zweijährigen Forschungsprojekt unter Beteiligung der Fachhochschule Dornbirn soll ein Pflege-Assistenz-Roboter auf seine Tauglichkeit getestet und weiterentwickelt werden. Roboter "Lio" wurde überwiegend für Service-Aufgaben konzipiert, damit den Pflegekräften wieder mehr Zeit für andere Aufgaben zur Verfügung steht. Ein Einsatzgebiet von "Lio" ist die Unterstützung bei der Nachtwache.

Begrüßung und Speiseservice

Laut Fachhochschule Dornbirn steht "Lio" zur Begrüßung und Unterhaltung von Personen bereit, bringt Getränke und Speisen, leitet zu Bewegungsübungen an oder gibt Auskünfte. Für den späteren Verlauf des Projekts seien unter anderem eine Dolmetscherfunktion sowie die Erkennung von Notfällen und die Alarmierung von Pflegepersonal vorgesehen, hieß es. "Lio" wird zunächst in zwei Altenpflegeheimen eingeführt, er wird bei allen seinen Einsätzen von geschultem Personal begleitet und überwacht.

Teil des Projekts ist es auch, die Bedeutung, Kriterien, ethische Grenzen und überhaupt die Machbarkeit des Einsatzes von Assistenz-Robotern in der Pflege zu erarbeiten. Die Fragestellungen sollen aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet werden. Es ist geplant, die Ergebnisse des Forschungsprojekt in aller Breite verfügbar zu machen.

Beteiligt am Test und der Weiterentwicklung von "Lio" sind das Forschungszentrum "Nutzerzentrierte Technologien" der Fachhochschule Vorarlberg sowie die Forschungspartner Universität Konstanz, Altenzentrum Emmersberg (Schaffhausen) und Pflegeheim St. Marienhaus (Caritas Konstanz). Vier Fördergeber stellen finanzielle Mittel bereit. (APA, 13.05.2020)