Seit zwei Monaten gibt es keinen Unterricht in der Schule. Du hast zu Hause mit der Hilfe deiner Eltern oder vielleicht älterer Geschwister die Aufgaben gemacht, die du von deinen Lehrerinnen und Lehrern bekommen hast. Wie ist es dir dabei ergangen? Wir würden uns über einen kleinen Bericht von dir freuen, schreib uns an: Edition.Zukunft@derStandard.at. Lucia geht in die erste Klasse eines Wiener Gymnasiums und hat für uns bereits einen Bericht darüber verfasst, wie es ihr in den letzten Wochen ergangen ist.

Foto: fatih aydogdu

Erfahrungsbericht unserer Leserin Lucia aus Wien

Wie geht es dir zu Hause, seitdem es in deiner Schule keinen Unterricht mehr gibt?"Ich finde es ziemlich kompliziert mit den verschiedenen Apps, mit denen wir arbeiten müssen. Ich kenne mich mit ¬diesen ganzen Computersachen nicht gut aus, weshalb ich viele Abgabetermine verpasst habe und teilweise verzweifelt war. Dann habe ich vor lauter Verzweiflung einfach zwei Wochen nichts gemacht. Und weil meine Mutter alleinerziehend ist und Chefin eines Kinderschutzzentrums ist und daher viel zu tun hat, fiel es ihr nicht auf, und ich sagte auch nichts. Als ich dann endlich alles erzählte, machte mir meine Mutter sofort einen Plan, und ich arbeitete ihn mit wenig Lust am Wochenende ab. Jetzt bin ich aber glücklich, weil ich endlich fertig bin. Um das noch mal in Kurzfassung zu fassen: Zuerst ging es gut, dann kamen zu viele Aufträge und zu viele Apps, und ich mochte gar nichts mehr, jetzt ist alles perfekt, und ich komme gut mit. Mein Tipp: Mach dir einen Plan, den du einhältst, und regelmäßig Pausen." Lucia (11 Jahre)

(13.5.2020)