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Amazon ist in den letzten Wochen immer mehr aufgrund seines Umgangs mit seinen Mitarbeitern in die Kritik geraten.

Foto: reuters/rossignol

Amazon will mit Robotern, die UV-Licht ausstrahlen, Coronaviren in seinen Lagerhäusern und Supermärkten Whole Foods in den USA abtöten. Laut dem deutschen Bundesamt für Strahlenschutz ist das auch möglich: Allerdings ausschließlich im Sinne der Keimfreiheit von Oberflächen, nicht aber bei Lebewesen. In Flugzeugen wird das auch eingesetzt.

Der Roboter sieht aus wie ein Rollgestell, dass durch die Gänge fährt. Damit sollen etwa Verpackungen, Türschnallen und Co desinfiziert werden. Amazon zufolge arbeite das hauseigene Robotikteam an dem Gerät. Man wolle weiter im gesamten Konzern Innovationen suchen, um Mitarbeiter zu unterstützen. Einer Recherche der "New York Times" zufolge koste es für einen regulären Walmart, einem Supermarkt in den USA, 100.000 US-Dollar, solche UV-Lichter zu installieren.

Kritik

Amazon ist in den letzten Wochen immer mehr aufgrund seines Umgangs mit seinen Mitarbeitern in die Kritik geraten – vor allem aufgrund der Arbeitsbedingungen in seinen Lagerhallen. Erstmals ist dabei auch besonders viel Widerstand in den eigenen Reihen laut geworden, immer mehr Angestellte kritisierten den Umgang mit Kollegen. Lagerhallenmitarbeiter hatten in den vergangenen Wochen kritisiert, dass Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichend forciert würden. Auch verlangten sie aufgrund der Risiken bessere Bezahlung. (red, 13.5.2020)