Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat im Geschäftsjahr 2019/20 (bis 31.3.) zwar den Umsatz haarscharf über einer Mrd. Euro (1.000,6 Mio. Euro) stabil gehalten, der Gewinn brach aber um drei Viertel ein, von 89 auf 21,5 Mio. Euro. Ausgewirkt haben sich abgesehen von der allgemeinen Konjunkturflaute und Handelskonflikten mit China auch die veränderte Nachfrage bei mobilen Endgeräten.

Konzern sieht sich gut vorbereitet

Die für den Jahresanfang 2020 erwarteten Aufholeffekte blieben nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie aus. Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um ein Fünftel von 250,1 auf 194,5 Mio. Euro, der operative Gewinn (EBIT) von 117,2 auf 47,4 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie fiel von 2,08 auf 0,34 Euro, der Verschuldungsgrad stieg von 18,7 auf 32,5 Prozent. "Vor dem Hintergrund der soliden Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung für das vergangene Geschäftsjahr 2019/20 eine Dividende von 0,25 Euro je Aktie vorschlagen", heißt es in der Unternehmensmitteilung. 2018/19 hatte es 60 Cent gegeben.

AT&S sehe sich gut vorbereitet, die aktuelle Krise erfolgreich zu bewältigen. Bisher seien die Lieferketten nicht "essentiell" gestört, das sei für die Zukunft aber nicht auszuschließen. Insgesamt gebe es wegen der Covid-19-Pandemie eine deutliche Prognoseunsicherheit. Daher werde AT&S in diesem Geschäftsjahr laufend den Ausblick aktualisieren, "sobald die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besser quantifizierbar sind." (APA, 14.05.2020)