Der Ausblick für Windows 10: 64 Bit.

Foto: Imago

Alles geht einmal vorbei. Und nach Jahrzehnten an Dominanz ist auch das Zeitalter der 32-Bit-Hardware im Bereich der Heimcomputer an seinem Ende. Das macht auch der nächste Schritt von Microsoft noch einmal deutlich.

Am 26. Mai beginnt die Verteilung des halbjährlichen großen Updates für Windows 10. Es wird Windows 10 auf die Buildnummer 19041.208 bringen. Versprochen werden Verbesserungen bei der integrierten Suche und die Möglichkeit, laufende Apps nach einem Neustart bei aktuellem Stand wieder öffnen zu lassen. Zudem wird man nicht benötigte, vorinstallierte Programme und Funktionen – etwa den Internet Explorer 11 oder Windows Hello – deinstallieren können. Außerdem wird der Browser Edge nun überall von der neuen, auf Chromium aufsetzenden Version ersetzt.

Vorläufig keine Änderung für Privatnutzer

Darüber hinaus wird die 32-Bit-Version von Windows 10 mit dem Mai-Update für Computerhersteller abgeschafft, schreibt Bleeping Computer. Unternehmen, die auf ihren Rechnern Windows 10 vorinstallieren wollen, steht künftig nur noch die 64-Bit-Fassung zur Verfügung. Für Privatnutzer soll sich, jedenfalls vorläufig, noch nichts ändern. Sie erhalten weiterhin nicht nur Sicherheits- und Featureupdates, sondern auch die halbjährlichen Aktualisierungen.

Der Schritt dürfte den Anteil der Nutzer, die noch eine 32-Bit-Fassung von Windows 10 verwenden, weiter drücken. Dass diese Version beinahe ausgestorben sein dürfte, zeigen etwa Daten der Spieledistributionsplattform Steam. Über 95 Prozent der Nutzer verwenden Windows, alleine auf Windows 10 entfällt ein Anteil von über 86 Prozent. Jener der 32-Bit-Fassung lag im April allerdings gerade einmal bei 0,2 Prozent. (gpi, 14.05.2020)