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Ricciardo wechselt nächstes Jahr in ein McLaren-Cockpit.

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Sainz wird Nachfolger von Vettel bei Ferrari.

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Woking – Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo wechselt 2021 vom Renault-Werksteam zu McLaren. Wie McLaren am Donnerstag bekanntgab, unterschrieb der 30-jährige Australier einen über mehrere Jahre gültigen Vertrag und ersetzt den Spanier Carlos Sainz. Ricciardo wird demnach die Saison 2021 als Teamkollege des Engländers Lando Norris bestreiten.

Sainz wird definitiv Nachfolger von Sebastian Vettel bei Ferrari. Wie die Scuderia am Donnerstag mitteilte, wird Sainz 2021 und 2022 für die Italiener starten. Der 25-Jährige fährt damit künftig an der Seite des Monegassen Charles Leclerc, der einen Vertrag bis 2024 hat.

Ferrari hatte am Dienstag die Trennung von Vettel am Jahresende verkündet. Die weitere Karriereplanung des Deutschen, der mit Red Bull von 2010 bis 2013 viermal Weltmeister wurde, ist nicht bekannt.

"Daniel hat sich als Rennsieger bewährt. Seine Erfahrung, sein Engagement und seine Energie werden eine wertvolle Ergänzung für McLaren und unsere Mission sein, wieder an die Spitze des Feldes zurückzukehren", sagte Teamchef Andreas Seidl.

Ricciardo konnte bisher sieben Grand Prix (alle mit Red Bull) gewinnen, zuletzt 2018 in Monaco. Seit dem vergangenen Jahr fährt er für Renault, schaffte es mit den Franzosen aber noch nicht zu einem Triumph und wird nach zwei Jahren wieder gehen. "Mein nächstes Kapitel hat noch nicht begonnen, also lasst uns dieses stark beenden", twitterte er.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat indes die Trennung von Vettel mit Saisonende verteidigt. "Ich denke, wir haben die richtige Wahl getroffen. Mit Sebastian schließt sich ein Zyklus. Ich persönlich bewundere ihn sehr, es gibt sehr viel Wertschätzung", sagte Binotto am Donnerstag.

Auf der anderen Seite habe sich die Welt verändert, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch bei technischen und sportlichen Aspekten. Ferrari sei nun dabei, das Fundament für einen "Zyklus des Sieges" zu schaffen, meinte Binotto weiter. Mit Vettel habe man über verschiedene Perspektiven diskutiert und "vielleicht nicht dieselben Ziele" gehabt. (APA, dpa, 14.5.2020)