London – Die Pläne der englischen Premier League, den Spielbetrieb im Juni wiederaufzunehmen, haben am Donnerstag Auftrieb bekommen. Oliver Dowden, der britische Minister für Kultur und Sport, betonte, dass die Regierung die Türe für eine Rückkehr des Fußballs im Juni geöffnet habe.
Nach einem positiven Meeting mit Vertretern der Premier League, der English Football League und des nationalen Verbands (FA) bezeichnete Dowden die bisherigen Pläne als überzeugend. Es liegt nun an den Fußball-Verantwortlichen, das Konzept zu fixieren und sich vor allem darauf zu einigen. Derzeit ist eine Wiederaufnahme des seit Mitte März ausgesetzten Ligabetriebs am 12. oder 19. Juni im Gespräch, die Spiele sollen dann vor leeren Rängen stattfinden. Bisher wurden 29 von 38 Runden absolviert. Die Premier League will am Montag erneut über die Pläne beraten.
Durch die Unterbrechung müsste auf jeden Fall bis in den Juli gespielt werden, um den Meister auf dem Rasen küren zu können. Dadurch ergibt sich die Problematik, dass bei einigen Spielern die Verträge mit 30. Juni während der Saison auslaufen. "Wir haben heute entschieden, dass wir so schnell als möglich sicherstellen wollen, dass die Mannschaften die Saison mit dem selben Kader beenden, den sie vor der Pandemie gehabt haben", sagte Premier-League-Chef Richard Masters. Die Spieler könnten dafür Kurzzeit-Vertragsverlängerungen unterschreiben. "Natürlich muss aber das Einverständnis von beiden Seiten da sein", so Masters, der als Deadline für Einigungen den 23. Juni nannte. (APA, Reuters, 14.5.2020)