Bei den Planungen für die EURO 2020 im Jahr 2021 läuft es nicht ganz rund.

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Nyon – UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat eine Reduzierung der Gastgeberländer für die ins Jahr 2021 verlegte Fußball-EM nicht ausgeschlossen. "Prinzipiell ist die Idee, dass wir bei den gleichen Städten bleiben. Mit neun Städten ist alles geregelt. Bei drei Städten haben wir einige Probleme, daher werden wir weiter diskutieren", sagte der Slowene.

"Prinzipiell werden wir es in zwölf Städten machen, aber wenn nicht, sind wir bereit, es in zehn, neun oder acht zu tun", so Ceferin. Die EM hätte zum 60-jährigen Turnierjubiläum im heurigen Sommer erstmals gleich in zwölf Ländern stattfinden sollen. Wegen der Coronavirus-Pandemie hat man das Turnier aber auf 11. Juni bis 11. Juli 2021 verschoben. Einige Gastgeberstädte wie das spanische Bilbao hatten zuletzt Probleme geäußert, den neuen Termin gewährleisten zu können.

Ceferin als Fan des Neustarts

Den Neustart der deutschen Bundesliga begrüßt Ceferin ausdrücklich. "Fußball bringt positive Energie. Es ist einfacher, zu Hause zu sein, wenn man Sport schauen kann", sagte der Chef des Europäischen Kontinentalverbandes in einem Interview dem Sender beIN SPORTS.

Der Slowene betonte seine Überzeugung, dass das Konzept der deutschen Liga zuverlässig sei: "Grundsätzlich vertrauen wir den Deutschen. Wir denken, dass ihre Behörden sehr gewissenhaft sind. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen. Sie wissen, es geht nicht nur um Fußball."

Die Bundesliga ist die erste große europäische Liga, die in der Corona-Pandemie den Spielbetrieb an diesem Wochenende wieder aufnimmt. Andere sollen in den nächsten Wochen folgen, in Österreich geht es Anfang Juni wieder los. Die UEFA sucht indes selbst noch nach Möglichkeiten, die unterbrochenen Wettbewerbe in Champions League und Europa League beenden zu können. Als möglicher Termin gilt der August. (APA/dpa, 16.5.2020)