Die Eingangstore seien zu eng, um den Sicherheitsabstand einzuhalten, erklärte die Regierung.

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Nach der Öffnung drängten sich Menschenmassen im Park, wie dieses Bild vom 19. April zeigt.

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Wien – Anfang April erklärte die Regierung, die Bundesgärten in Wien könnten keinesfalls geöffnet werden, weil die Eingangstore zu eng seien, um beim Betreten der Parkanlagen den Sicherheitsabstand einzuhalten.

Ein Sprecher Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstingers erklärte damals, die Gärten wären geschlossen, "weil es zu sehr hohen Frequenzen und Menschenansammlungen gekommen ist und Sicherheitsabstände nicht eingehalten wurden".

Mitarbeiterschutz

Doch nun bringt Stefan Schmidt, der Leiter der Abteilung Garten- und Landschaftsgestaltung an der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Schönbrunn, eine neue Erklärung ins Spiel: Die Bundesgärten seien zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen geschlossen geblieben, um die Mitarbeiter dort zu schützen, erklärte er gegenüber Ö1.

Schmidt ist laut dem Bericht in die Betreuung der österreichischen Bundesgärten eingebunden. Man habe die Gärten geschlossen, um diese mit kleineren Mannschaften pflegen zu können, sagte er. Wie groß das Bedürfnis nach Grünflächen in Wien gewesen sei, habe man nicht geahnt. (red, APA, 17.5.2020)