Auch "Tatort"-Dreharbeiten wurden Corona-bedingt gestoppt. Im Bild: Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer in der Folge "Krank".

Foto:ORF/Thomas Jantzen

Die Filmverbände verlangen Bürgschaften des Bundes, damit Versicherungen Drehstopp-Risiken wegen Corona-Infektionen versichern. Darüber sei man "in konstruktiven Verhandlungen", erklärt Danny Krausz, Obmann des Fachverbands der Film- und Musikindustrie (FAMA).

Um in Zeiten der Coronapandemie sichere Dreharbeiten durchführen zu können, haben heimische Filmverbände Richtlinien für fiktionale Kino- und Fernsehproduktionen entwickelt. Das Papier von Film Austria, dem Produzentenverband AAFP und dem Fachverband der Film- und Musikindustrie (FAMA) wurde bereits dem Gesundheitsministerium präsentiert, hieß es in einer Aussendung – DER STANDARD berichtete.

Das Arbeitskonzept für Dreharbeiten in Coronazeiten umfasst u.a. ein 3-Zonen-Modell, wobei etwa das "Closed Set" in Zone 1 Regie, Kamera und Schauspieler aus einem "geschützten, verlässlich negativ getesteten Pool" umfasst. Allgemein dürfe die Betriebsstätte nur mit Mund-Nasen-Schutz und bei Einhaltung eines Abstands von einem Meter zu anderen Personen betreten werden. Zudem sei eine "permanente Hygiene-Station" einzurichten. Für jede Zone wurden detaillierte Richtlinien erarbeitet. Unterstützt wurden die Filmverbände dabei von Umweltmediziner Hans-Peter Hutter.

"Damit wurden endlich Rahmenbedingungen geschaffen, die wieder sichere Dreharbeiten auch in Zeiten der Pandemie ermöglichen", so FAMA-Obmann Danny Krausz. Der "nächste Vorstoß" gelte der Bundesbürgschaft für Dreh-Versicherungen. (APA, 21.5.2020)