"Doom Eternal" ist bald wieder ohne Anti-Cheating-Software.

Foto: Bethesda

Bethesda entfernt nach Aufregung Denuvos Anti-Cheating-Software im nächsten Patch von Doom Eternal. Ziel des Programms ist es, Schummeln beim Multiplayer-Modus des Games zu verhindern. Allerdings beklagten Spieler, dass die Performance des Titels massiv darunter litt und unter Linux kein Start mehr möglich war. Executive Producer Marty Stratton kündigte nach tagelangen Protesten an, dass man die Software wieder entfernen werde.

Die Erklärung eines Entwicklers

"Trotz unserer Bemühungen hat uns das Feedback klar gezeigt, dass wir einen anderen Weg beim Thema Anti-Cheating wählen müssen. Wir werden die Software beim nächsten Update entfernen. Außerdem ist es klar, dass wir unseren Singleplayer-Nutzern die Möglichkeit einräumen müssen, das Spiel ganz ohne Anti-Cheating-Software nutzen zu können. Zudem müssen wir unseren kompetitiven Nutzern die beste Integration bieten", schrieb Stratton auf Reddit.

Bethesda und Denuvo unschuldig

Ferner wurde auch Bethesda verteidigt und betont, dass die Entscheidung für Denuvo auf Id Software zurückzuführen ist. Zuletzt verteidigte der Entwickler auch Denuvo. Die Probleme bei der Performance sollen nicht auf die Software zurückzuführen sein – vielmehr sei der eigene Code schuld an den Problemen. Auch diese werden mit dem nächsten Update beseitigt, das innerhalb einer Woche kommen soll.

Denuvo bei Spielern verhasst

Denuvo aus Salzburg genießt unter Spielern einen nicht allzu guten Ruf. Der Firma wird nachgesagt, dass ihre Anti-Kopierschutz-Software starken Einfluss auf die Performance eines Spiels hat. Dementsprechend groß war der Aufschrei, als das Anti-Cheating-Programm von Denuvo ähnliche Probleme mit sich brachte. Die Software war zum ersten Mal in Verwendung – das Anti-Kopierschutz-Programm wird unterdessen seit Jahren genutzt und immer wieder ausgehebelt. (red, 22.5.2020)