Die Stücke von Toshiki Okada und der Gruppe chelfitsch sind Kult auf Europas Bühnen: Die neue Arbeit "Eraser Mountain" hätte das sicherlich bestätigt.

Foto: Kikuko Usuyama

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Die Menschen hatten also diese Sache, die man Zeit nennt, und für die Menschen war diese Zeit ein Problem. Mit anderen Worten, fast alle Probleme für die Menschen basierten eigentlich auf Zeit, so ein riesengroßes Problem war die Zeit für die Menschen. Und der Grund dafür, dass die Zeit für die Menschen nun so ein Riesenproblem war, ist, dass sie der Zeit angehörten.

Menschen konnten lediglich auf Zeit existieren. Und das ist der Grund, warum letzten Endes alle Probleme der Menschen mit Zeit zu tun hatten. Wenn Sie das verstehen, dann haben Sie die Menschen praktisch verstanden, was meinen Sie?

Die Menschen hatten als Menschen Schwierigkeiten zu verstehen, dass die Zeit außerhalb der Menschen nicht existierte. Sie haben es gerade soeben zustande gebracht, sich eine irre lange Zeit vorzustellen, aber das war auch das Maximum, und trotzdem war die Zeit für sie noch ein Problem. Aber das ist für die Menschen eine unveränderliche Begrenzung, da kann man nichts machen.

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Die Gräser und Bäume, die im sanften Wind rauschten, hatten kein Publikum.

Der Himmel und die Wolken, wie sie sich in den wassergefüllten Reisfeldern zur Zeit der Reispflanzung spiegelten, hatten kein Publikum.

Das Badetuch, das an einer Kiefer hing, hatte kein Publikum. Die Änderungen in der Topografie hatten kein Publikum. Die Höhle hatte kein Publikum. Genau in dem Moment, wenn man einen Satz ausgeschrieben hatte, der einem gefiel, blieb der Computer stehen, und der Bildschirm wurde plötzlich pechschwarz. (Toshiki Okada, 16. 5. 2020)