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Nvidia hat einen neuen Raytracing-Algorithmus vorgestellt, bei dem Millionen dynamischer Lichtquellen in Echtzeit berechnet werden. Dies soll bereits mit einer aktuellen High-End-Grafikkarte möglich sein. Nvidia nennt die mit Forschern des Dartmouth College entwickelte Technik "Reservoir Spatiotemporal Importance Resampling" ("ReSTIR").

Idee kam durch Antialiasing und Post-Processing-Entrauschen

In dem zugehörigen Paper fasst einer der Autoren die Grundlage der Technik wie gefolgt zusammen: "Unsere wichtigste Erkenntnis war die Wiederverwendung von Informationen aus räumlich und zeitlich benachbarten Pixeln, um zu erfahren, welche Strahlen verfolgt werden müssen". Die Idee dazu kam von modernem Post-Processing-Entrauschen und Antialiasing.

NVIDIA Developer

Mit RTX 2080 Ti beziehungsweise Titan RTX demonstriert

In einer Videodemonstration sollen bis zu acht Strahlen pro Pixel bei 3,4 Millionen dynamischen Lichtquellen in Echtzeit berechnet worden sein. Bei dem Clip kam eine Geforce RTX 2080 Ti beziehungsweise eine Titan RTX zum Einsatz. Zweitgenannte Hardware wurde bei der Visualisierung des Erlebnisparks genutzt. Der Rest mit der RTX 2080 Ti.

Raytracing dürfte bald eine größere Rolle spielen

Bei "ReSTIR" handelt es sich wie erwähnt nur um ein Forschungsprojekt. Ob die Technik also irgendwann zum Einsatz kommt, wird sich erst weisen. Mit der Playstation 5 und Xbox Series X dürfte Raytracing aber durchaus eine größere Rolle spielen, da die Lichttechnologie von beiden Konsolen unterstützt wird. Aktuell gibt es kaum Games für PC, die diese ermöglichen. Zudem ist dafür nötige Hardware noch sehr teuer. (red, 27.5.2020)