Angekündigt sind zahlreiche künstlerische Beiträge; auf der Rednerliste stehen u.a. die Schauspieler Josef Hader und Andrea Eckert, die Autoren Susanne Scholl und Gerhard Ruiss (Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren) oder der Musiker Harri Stojka.

Foto: imago/Manfred Siebinger

Wien – Während an so manchen Häusern am Freitagabend der Einlass zur ersten Vorstellung seit mehr als zwei Monaten stattfindet, versammeln sich Vertreter der Kunst- und Kulturszene am Freitagnachmittag am Wiener Maria-Theresien-Platz zur bereits dritten "2-Meter-Abstand Demo für Kunst & Kultur".

Der Aufruf stammt von der Initiative "Kunst und Kultur von allen" rund um den Musiker Leon de Castillo und steht laut Aussendung der IG Autorinnen Autoren "ganz im Zeichen der nicht und nicht funktionierenden Unterstützungsfonds". Auch wenn jetzt wieder eingeschränkte Veranstaltungsmöglichkeiten zur Verfügung stünden, sei vor September kein "einigermaßen regulärer Spielbetrieb mit Eintrittsgeldern und Einnahmen für Kunst- und Kulturschaffende möglich". Zu den vorgebrachten Forderungen zählen u.a. ein unbürokratisches Grundeinkommen für die Dauer der Coronakrise, die Abgeltung von Einkommensverlusten von Vereinen und freien Initiativen oder die Steuerbefreiung von Kunstankäufen und Künstlerhonoraren bis Jahresende 2021.

Bei einer herkömmlichen Demonstration soll es zwischen 17.30 und 19 Uhr aber nicht bleiben: Angekündigt sind zahlreiche künstlerische Beiträge; auf der Rednerliste stehen u.a. die Schauspieler Josef Hader und Andrea Eckert, die Autoren Susanne Scholl und Gerhard Ruiss (Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren) oder der Musiker Harri Stojka. Mit dabei ist auch die "Corona-Beauftragte" des Schubert Theaters, Frau Theresia Resch: Zu erwarten ist ein bissiger Puppen-Polittheater-Auftritt, wie er zuletzt etwa im Rahmen einer satirischen Pressekonferenz (https://schuberttheater.at/pressekonferenz/) stattgefunden hat. (APA, 27.5.2020)