Viele Bücher und viele Menschen gibt es traditionell auf der Frankfurter Buchmesse – dieses Jahr wird etwas weniger los sein.

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Unklarheit darüber, wie sie heuer vonstatten gehen wird, herrschte seit Ausbruch des Coronavirus bei der Frankfurter Buchmesse (14.–18. 10.). Zuletzt hatte sie jährlich rund 300.000 Besucher aus über 100 Ländern angelockt. Direktor Jürgen Boos kündigte nun eine "Sonderedition" mit "europäischem Gepräge" an. Aussteller aus Amerika erwartet er nicht, für Asien seien Reisebeschränkungen noch ungewiss. Selbst deutsche Verlage wie Holtzbrinck oder Randomhouse wollen keine Stände beziehen, sondern nur Autoren schicken. Insgesamt erwartet man ein Drittel der Aussteller, auf dem Gelände seien 20.000 Gäste möglich. Es soll eine Registrierung geben, dezentrale Veranstaltungen, mehr Digitales.

Die Buch Wien (11.–15. 11.) ist auf Anfrage des STANDARD optimistisch, dass Regeln bezüglich des Platzes je Besucher hierzulande noch gelockert werden, sonst könnte sie wirtschaftlich "nur schwer" stattfinden. Auch ohne Corona hätte man heuer aber breitere Wege und weniger Bühnenprogramm geplant. (wurm, 28.5.2020)