Schwierige Situation für Lucas Hernandez.

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Er ist der Rekordtransfer der deutschen Bundesliga-Historie – doch nicht einmal ein Jahr nach seinem spektakulären Wechsel zu Bayern München steht Lucas Hernandez angeblich schon zum Verkauf. Der deutsche Fußball-Rekordmeister soll den Weltmeister sogar schon mehreren europäischen Topklubs zum Kauf angeboten haben. Das berichten "Münchner Merkur" und "tz".

Sowohl in den Verhandlungen mit Manchester City um Nationalspieler Leroy Sane als auch bei Inter Mailand, mit dem die Bayern wegen Leihspieler Ivan Perisic in Verbindung stehen, sei der Name Hernandez gefallen. Weil der Transfermarkt wegen der Corona-Krise aktuell weitgehend still steht, sei es jedoch noch nicht konkret geworden.

Hernandez scheint weiter fest entschlossen, sich in München durchzusetzen. "Lucas wird nicht wechseln und definitiv bei den Bayern bleiben", sagte sein Berater Manuel Garcia Quilon kürzlich bei Sky Sport News HD. Doch unter Trainer Hansi Flick spielt der 80 Millionen Euro teure Abwehrspieler nur eine Nebenrolle, auch bedingt durch verschiedene Verletzungen in seiner kurzen Bayern-Zeit.

Kein Vorbeikommen

"Aktuell ist das Vertrauen in die Viererkette da", sagte Flick zuletzt. Für Hernandez bedeutet das: An Shootingstar Alphonso Davies auf der linken Abwehrseite ist ebenso kein Vorbeikommen wie an David Alaba oder Jerome Boateng im Zentrum.

"Wir werden versuchen, Lucas immer die Möglichkeit zu geben zu spielen", versprach Flick jedoch. Seit dem Liga-Restart wurde der 24-Jährige zweimal eingewechselt. "Er ist ein Spieler mit sehr viel Herz", sagte Flick. "Wir haben noch wichtige Spiele. Da wird er für uns mit Sicherheit seinen Dienst leisten. Er macht im Training einen sehr guten Eindruck."

Bayern-Legende Bixente Lizarazu glaubt "sehr stark" an seinen Landsmann. "An seiner Klasse gibt es keinen Zweifel", sagte er der Münchner "Abendzeitung": "Klar ist, dass er noch ein ganz wichtiger Spieler für den FC Bayern wird." (sid, 29.5.2020)