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In den USA gehen Tausende auf die Straße.

Foto: REUTERS/Lam

Am Wochenende wollte die Polizei in der US-Stadt Dallas im Bundesstaat Texas Bürger dazu animieren, ihr Videos von Demonstranten, die gegen Polizeigewalt auf die Straße gehen, zukommen lassen. Hierfür bat man sie, die von ihnen angebotene "iWatch Dallas"-App herunterzuladen, auch anonyme Einsendungen seien möglich, hieß es in einem Tweet. Man wolle damit die Aufnahmen illegaler Aktivitäten sammeln.

Der Aufruf der Polizei.

Die Reaktion auf sozialen Medien ging aber eher in eine andere Richtung: So riefen Nutzer dazu auf, die Polizei zu trollen, indem User sie mit beziehungslosen Inhalten zumüllen. Daraufhin sendeten sie etwa Memes der bekannten Kinderserie "Spongebob Schwammkopf", oder aber Videos, die Polizeibrutalität zeigen.

Viele Nutzer geben an, Videos von K-Pop-Künstlern, in denen diese beim Singen und Tanzen gesehen werden können, zu versenden. Die Polizei von Dallas musste in der Nacht auf Montag einräumen, dass die App aufgrund von technischen Problemen zeitweise nicht erreichbar war.

USA-weit kam es nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Einsatz der Polizei in Minneapolis zu Protesten. Tausende Menschen gehen auf die Straße – auch Gewalt ist mit im Spiel, so setzen Beamte Tränengas und Pfefferspray ein, teilweise zündeten die Demonstranten Feuer, auch zu Plünderungen soll es gekommen sein. Viel von dem Geschehen wird auf sozialen Medien dokumentiert. (red, 1.6.2020)