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Die Regierung will ihr Medienhilfspaket aufstocken und auch eine Förderung für regionale Wochen- und Monatsmedien beschließen. Laut Gerald Fleischmann, Medienbeauftragter im Kanzleramt, sind für diese Zeitungen drei Millionen Euro eingeplant. In Summe beträgt die Sondermedienförderung wegen der Corona-Krise somit 35,6 Millionen Euro.

  • Update: Wer bekommt die Förderung? Die Förderung soll nach Angaben aus Fleischmanns Büro vom Dienstagnachmittag Kauf- und Gratistiteln zugute kommen, die genauen Vergabe-Kriterien seien noch in Ausarbeitung und Abstimmung. Die Förderung soll noch im Juni beschlossen werden. Große Player in diesem Feld sind die Gratiswochenzeitungen der RMA (Regionalmedien Austria mit "Bezirksblättern", "Meine Woche", "Wiener Bezirkszeitung"), die Wiener "Bezirksblätter", die "Tips" der oberösterreichischen Wimmer Holding, "Weekend" und "Bundesländerinnen.

Ausbezahlt wurde laut Fleischmann bisher die Druckkostenförderung für Verlage (9,75 Millionen). Die weiteren Förderungen für Verlage (5,8 Millionen über die Presse-Vertriebsförderung) und für Rundfunkunternehmen (17 Millionen) sollen demnach in den kommenden Tagen folgen.

Basis der zusätzlichen Förderung für Regionalzeitungen ist laut Fleischmann neuerlich das Presseförderungsgesetz. Die Höhe des Förderbetrags soll sich laut einer Aussendung nach den Personalkosten richten, die den Medieninhabern von März bis Juni 2020 für inhaltliche Gestaltung, Herstellung und Vertrieb entstanden sind. Die Förderung soll im Sommer organisiert, beschlossen und ausbezahlt werden. (APA, fid, 2.6.2020)