Das Linzer Softwareunternehmen Fabasoft hat die Auswirkungen der Coronakrise im Geschäftsjahr 2019/20 (April 2019 bis März 2020) noch praktisch kaum zu spüren bekommen. Der Umsatz stieg insbesondere wegen eines guten Projektgeschäfts sowie einer Übernahme um mehr als ein Viertel auf 51,1 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis erhöhte sich deutlich von 8,9 auf 11,7 Mio. Euro.

Das geht aus dem Jahresbericht hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Das Unternehmen will auch seine Aktionäre an der guten Geschäftsentwicklung teilhaben lassen. Die Dividende soll von 50 auf 65 Cent je Aktie steigen. Dies werde der Hauptversammlung am 29. Juni vorgeschlagen.

Per Ende März verfügte Fabasoft über einen Bestand an liquiden Mitteln von 35,1 Mio. Euro. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit stieg im Berichtszeitraum von 11,6 auf 14,1 Mio. Euro.

Trüber Ausblick

Nicht ganz so rosig sieht der Ausblick aus. Es sei kaum vorstellbar, dass sich das Geschäft mittelfristig einem solch gravierend negativen Einfluss entziehen können werde, schreibt die Firma im Geschäftsbericht. Die konkreten Auswirkungen der Pandemie seien aktuell nicht prognostizierbar oder quantifizierbar.

Fabasoft beschäftigt knapp über 300 Leute. Mitte März stellte das Unternehmen aufgrund der Pandemie weitestgehend auf Homeoffice um. In laufenden Projekten sei es zu Verschiebungen von Leistungen gekommen, die normalerweise vor Ort erbracht werden. Im Neugeschäft bemerkte Fabasoft bei potenziellen Kunden eine "deutliche Zurückhaltung". (APA, 03.06.2020)