SimRefinery ist ab sofort spielbar. Entwickler Maxis dachte, dass das Game verschollen war. Nun hat ein Fan eine nutzbare Version im Internet Archive hochgeladen. Um auf das Game aus dem Jahr 1993 zuzugreifen, benötigt es lediglich den Emulator DOSBox, der kostenlos erhältlich ist. Wirklich viel Spielspaß wird man aber nicht haben, da einige Funktionen fehlerhaft sind.
Für Energiekonzern entwickelt
Bei SimRefinery handelt es sich nämlich um ein Serious Game, das von Maxis nach dem Erfolg mit Sim City für den Energiekonzern Chevron entwickelt wurde. Neue Angestellte sollten auf spielerische Art und Weise die Funktionsweise einer Ölraffinerie erlernen. Irgendwann verlief sich das Projekt aber im Sand und die Arbeit an dem Spiel kam zum Erliegen.
Von "Ars Technica"-Leser hochgeladen
SimRefinery wurde nach einem Artikel von Ars Technica im Netz veröffentlicht, nachdem ein Leser eine 3,5-Zoll-Diskette von Maxis Business Solutions fand. Er hatte das Zeitdokument von einem Bekannten erhalten, der bei Chevron tätig war. Die Inhalte zu extrahieren, soll schwerer gewesen sein, als der unbekannte Mann anfangs angenommen hatte. Nach ein paar Fehlschlägen soll er es aber geschafft haben.
Chaos ist absolut möglich
Bei dem Spiel handelt es sich lediglich um einen Prototyp. Viele Buttons funktionieren nicht – zudem gibt es keine Anleitung zu dem Game. Ein Twitch-Streamer hat bereits einen ersten Blick auf das Spiel geworfen und dort für allerlei Chaos gesorgt. So gelang es ihm etwa, ein Feuer zu legen und so die komplette Raffinerie zu zerstören. (red, 5.6.2020)