Die Strafe für das Entsorgen von Masken, Handschuhen und anderem Müll am Gehsteig wird in Frankreich fast verdoppelt.

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Wer in Frankreich gebrauchte Masken, Handschuhe oder anderen Müll auf die Straße wirft, muss dafür voraussichtlich bald tief in die Tasche greifen. Die Regierung plant eine Erhöhung der Strafe von 68 auf 135 Euro.

"Der Plastikmüll aus der Covid-19-Krise erinnert uns daran, dass saubere Ozeane mit sauberen Gehsteigen beginnen", schrieb die Staatssekretärin im Umweltministerium, Brune Poirson, am Sonntag auf Twitter. Ein Verordnungsentwurf sieht nun eine Verdopplung der Strafe vor.

Potenziell infizierte Abfälle

Medienberichten zufolge wurden in Frankreich in den vergangenen Wochen vermehrt Masken gegen Corona oder Handschuhe auf den Gehsteig geworfen. "Gebrauchte Masken, Handschuhe und Taschentücher sind potenziell infizierte Abfälle", hatte Poirson Ende Mai der Zeitung "Ouest France" gesagt. In einigen Fällen könnte die Strafe sogar auf bis zu 750 Euro erhöht werden. Der Entwurf betrifft dem "Journal du Dimanche" zufolge auch Zigarettenstummel, Dosen und anderen Müll, der achtlos weggeworfen wird. (APA, 07.06.2020)