CR7 hadert nach dem verschossenen Elfer.

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Turin – Der italienische Fußball-Spitzenklub SSC Neapel hat zum zehnten Mal das nationale Pokalfinale erreicht. Dem Team von Trainer Gennaro Gattuso genügte im Halbfinal-Rückspiel gegen Inter Mailand vor leeren Rängen ein 1:1 (1:1). Das Hinspiel vor der Corona-Pause im Februar hatte Napoli 1:0 gewonnen. Im Endspiel, das am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) ausgetragen wird, trifft Neapel in Rom auf Rekordmeister Juventus Turin.

Der dänische Nationalspieler Christian Eriksen (2.) brachte Inter früh in Führung und egalisierte damit das Hinspiel-Ergebnis. Dries Mertens (41.) erzielte den Endstand. Für den Belgier war es das 122. Pflichtspieltor für Neapel, damit überholte er den Slowaken Marek Hamsik als Klub-Rekordtorschütze. Der frühere Weltstar Diego Maradona hatte in seiner Laufbahn für Napoli 115 Treffer erzielt.

Juventus hatte sich davor durch ein 0:0 gegen den AC Mailand seine Finalteilnahme gesichert. Das Hinspiel am 13. Februar in Mailand endete 1:1. Juve profitierte in einem spielerisch mäßigen Halbfinal-Rückspiel von einer turbulenten Startphase, die bereits in der 17. Minute in einer Roten Karte gegen Milans Ante Rebic ihren Kulminationspunkt erreichte. Unmittelbar vor Rebics Kampfsport-Einlage gegen Danilo setzte Cristiano Ronaldo einen Handelfmeter für das Heimteam an die Stange.

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Ronaldos Schuss vom Punkt sollte nicht den Weg ins Ziel finden.
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Es war nicht der Tag des portugiesischen Superstars. Dieser hatte allerdings bereits im Hinspiel getroffen. Auch damals hatten die Turiner einen umstrittenen Elfmeter wegen Handspiels zugesprochen bekommen, diesen hatte Ronaldo in der 91. Minute zum 1:1 genutzt.

Die Halbfinali der Coppa Italia waren die ersten Spiele in Italien nach der coronabedingten Unterbrechung. Die Serie A nimmt am kommenden Wochenende den Spielbetrieb wieder auf. (sid, APA, sda, 13.6.2020)