Ein Schnitzi geht bald aufs Haus – beziehungsweise auf die Stadt Wien. Die für die Gutschein-Aktion veranschlagten 40 Millionen Euro sind aber natürlich auch Steuergeld.

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Wien – Die Wiener Gastro-Gutscheine sind fertiggedruckt und werden mit leichter Verspätung ab Dienstag kommender Woche in den Postkästen der Wienerinnen und Wiener eintreffen. Ab diesem Zeitpunkt sind die Beisl-Bons zur Unterstützung der Wirte in der Corona-Krise auch einlösbar, wie Bürgermeister Michael Ludwig und Finanzstadtrat Peter Hanke (beide SPÖ) bekannt gaben.

Insgesamt werden Gutscheine an 950.000 Wiener Haushalte geschickt. Einpersonenhaushalte erhalten einen 25-Euro-Bon für Speisen und alkoholfreie Getränke. Für Haushalte mit mehreren Personen gibt es 50 Euro. Einlösbar sind die Gutscheine aber nur bei jenen Gastro-Betrieben, die sich für die Aktion registriert haben. Aufgelistet sind diese unter www.wienergastrogutschein.at. Bis Donnerstagnachmittag waren rund 1.100 Lokale gelistet. Kunden können nach Restaurantnamen suchen, ob diese an der Aktion beteiligt sind – oder teilnehmende Gastro-Betriebe in der Nähe auf einer Karte finden.

Die Betreiber selbst haben von der Wirtschaftskammer Wien postalisch oder per Mail einen Registrierungscode erhalten, um an der Beisl-Bon-Aktion teilnehmen zu können. Eingelöst werden können die Gutscheine bis Ende September. Die Stadt Wien rechnet mit Kosten in Höne von 40 Millionen Euro. Der entsprechende Beschluss im Gemeinderat fällt erst Ende Juni. (krud, 18.6.2020)