Ein sehr unerfreuliches Phänomen beschreiben eine wachsende Zahl von Apple-Kunden.

Foto: Apple

Ein Rechner, der im laufenden Betrieb einfach einfriert: Das gehört zu den unerfreulichsten Dinge, die im Computeralltag so passieren können. Genau damit sehen sich nun aber so manche Nutzer der aktuellsten Hardwaregeneration von Apple konfrontiert.

Phänomen

Besitzer der 2020er-Modelle von Macbook Pro und Macbook Air klagen zunehmend über Probleme beim Anschluss von USB-2.0-Peripherie. In manchen Fällen kommt es dabei "nur" dazu, dass die Verbindung umgehend wieder getrennt wird. Bei anderen hängt sich anschließend der Rechner komplett auf, und muss dann manuell zu einem Reboot gezwungen werden, um wieder zu funktionieren. Dies berichtet MacRumors in Berufung auf eine wachsende Anzahl von Beschwerden auf Reddit und in den Apple Support-Foren.

Hubs als Schwachpunkt?

Was dieses Verhalten konkret auslöst, ist dabei bisher noch nicht bekannt. Allerdings beschreiben viele Nutzer, dass dieses Phänomen auftritt, wenn sie das betreffende Gerät über einen USB-Hub anhängen. Das ist allerdings auch nicht weiter verwunderlich, immerhin kommt man angesichts der bei den meisten Modellen geringen Anzahl von Anschlüssen sowie der Ausführung im USB-C-Format ohnehin kaum ohne einen Hub bei solcher Hardware aus.

Einig sind sich jedenfalls alle, dass USB 3.0 und USB 3.1 Hardware mit den betreffenden Hubs problemlos funktioniert. Ein Teil der Nutzer beschreibt wiederum, dass der Bug nicht auftritt, wenn sie einen Thunderbolt-Hub benutzen – der ist aber auch erheblich teurer als klassische USB-Hubs. Zudem sollte so ein komplettes Einfrieren des Systems auch mit günstiger Hardware nicht auftreten.

Abwarten

Eine offizielle Reaktion von Apple gibt es bisher noch nicht, insofern bleibt vorerst auch unklar, ob es sich um ein Hard- oder ein Softwareproblem – und falls zweiteres der Fall ist, wann es ein Update geben wird. (red, 19.06.2020)